Coaching

Coaching im Rahmen des Handlungskonzept Step

Im Rahmen des Handlungskonzept Step (Selbsteinschätzung, Training, Entwicklung, Perspektive) unterstützen Coaching-Fachkräfte Schüler:innen der Flexiblen Übergangsphasen (nach § 43 Absatz 3 Schulgesetz) sowie Schüler:innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf am Übergang Schule – Beruf. Für beide Zielgruppen gilt , dass die Coaching-Fachkräfte ggf. auf das Erreichen des Ersten allgemeinbildenden Schulabschlusses (ESA) bzw. des Mittleren Schulabschlusses (MSA) bei den Teilnehmer:innen des Projekts hinwirken, damit die Jugendlichen im Anschluss möglichst in eine Ausbildung einmünden. Ziel für junge Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist ggf. auch die Ausbildung oder Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Das Projekt trägt zu einem erfolgreichen Übergang benachteiligter und schwerbehinderter junger Menschen in Ausbildung und Beschäftigung bei, begegnet dem Fachkräftemangel und fördert die Möglichkeiten zur selbstbestimmten gesellschaftlichen Teilhabe. Coaching-Module beschreiben die Angebote der berufsorientierenden Einzel- oder Gruppenmaßnahmen, um Schüler:innen auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten.

Coaching wird als zeitlich begrenzter, individueller, zielgerichteter (systematischer strukturierter) Beratungsprozess verstanden, der sich aus verschiedenen Modulen zusammensetzt, die an den individuellen Bedarfen der Schüler:innen ausgerichtet sind. Das Coaching als Kernelement des HK STEP hat die Stärkung der Berufswahlreife der Schüler:innen zum Ziel. Am Ende soll eine konkrete realistische berufliche Orientierung vorliegen und die Schüler:innen sollen in die Lage versetzt sein, alle erforderlichen Schritte im Übergang Schule – Beruf selbstständig bzw. unter Beteiligung ihres Umfeldes zu gehen.

Die eingesetzten pädagogischen Fachkräfte arbeiten seit vielen Jahren im Coaching, verfügen über Sicherheit im Umgang mit den jeweiligen Zielgruppen und handeln aus Erfahrung. Ihre Haltung ist wertschätzend, stärken- und ressourcenorientiert. Die Coaching-Fachkräfte arbeiten mit beiden Zielgruppen differenziert und auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler:innen ausgerichtet. Dies beinhaltet, die Selbstständigkeit der Schüler:innen zu steigern und nur so viel Unterstützung wie nötig zur Verfügung zu stellen. Dabei werden soziale und kommunikative Kompetenzen gefördert, um den eigenverantwortlichen Handlungsspielraum zu erweitern und die Selbstsicherheit zu stärken. Eltern und Erziehungsberechtigte werden als Partner:innen in den Coachingprozess einbezogen.

Im Berufswahlprozess wird über das Aufzeigen vielfältiger Anschlussperspektiven und über das individuelle Ausprobieren das Ziel angestrebt, mit einer verbesserten Selbsteinschätzung eine fundierte Entscheidung treffen zu können. Die Module und die individuellen Beratungsgespräche werden so aufbereitet, dass die Inhalte anschaulich und sprachlich möglichst barrierefrei angeboten werden.

Das Handlungskonzept STEP ist Teil des Landesprogramms Arbeit 2021 – 2027. Das Landesprogramm Arbeit 2021 – 2027 wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und des Landes Schleswig-Holstein kofinanziert.

Coaching an berufsbildenden Schulen und Regionalen Berufsbildungszentren (RBZ)

Das Ziel des Coaching an berufsbildenden Schulen und Regionalen Bildungszentren (RBZ) ist es, die Ausbildungs- und Beschäftigungsfähigkeit der Schüler:innen zu stärken und ihre berufliche Orientierung zu verbessern, um Übergänge in Ausbildung anzubahnen, sowie die Anzahl der Schulabgänger:innen ohne ersten allgemeinbildenden Schulabschluss zu reduzieren.

Die die Teilnahme am Coaching ist freiwillig. Kernelement des Coachings ist die soziale und pädagogische Begleitung und Unterstützung. Die Coaching-Fachkräfte bauen durch Empathie und unter Beachtung der individuellen Lebenswelt eine vertrauensvolle, verlässliche und transparente Beziehung auf. Die Auswahl der Methoden ist stets auf die Förderung der Selbstständigkeit und Eigenverantwortung ausgerichtet.

Grundlage der beruflichen Orientierung ist das Erkennen und Darstellen eigener Fähigkeiten und Interessen, um daraus passende Berufsfelder abzuleiten. Diese werden über Online-Plattformen, über den Besuch von Berufsmessen und Betriebsbesichtigungen vertieft, um Informationen zu konkreten Ausbildungsberufen zu sammeln und auszuwerten. In der individuellen Arbeit werden mit selbst formulierten Zielen konkrete Schritte wie das Absolvieren von Praktika, Stellenrecherche und Bewerbungsschreiben vereinbart und umgesetzt. Wenn der Übergang konkret wird und das berufliche Ziel feststeht, unterstützt das Coaching den gesamten Bewerbungsprozess, beginnend mit der Recherche freier Ausbildungsstellen, dem Erstellen von Bewerbungsunterlagen und die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Um den Übergang in Ausbildung sicherzustellen, beraten die Coaching-Fachkräfte bei Bedarf auch die Betriebe über mögliche Unterstützungsangebote.

Die Aktion Berufsvorbereitung und Ausbildungsbetreuung – Coachings an berufsbildenden Schulen und Regionalen Berufsbildungszentren (RBZ) ist Teil des Landesprogramms Arbeit 2021 – 2027. Das Landesprogramm Arbeit 2021 – 2027 wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und des Landes Schleswig-Holstein kofinanziert.

Kontakt Coaching

Ansprechpartner: Marcus Wack
Telefon: 04822 3787801
E-Mail: marcus.wack@bibeku-mail.de
Adresse: Brauerstraße 29a, 25548 Kellinghusen

https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/S/schule_und_beruf/Handlungskonzept_Step.html